Kurzsichtigkeit bei Kindern

Kinder sollen sich entwickeln, ihre Kurzsichtigkeit aber nicht

Eine Grundvoraussetzung für den Lernerfolg und soziale Integration – Gutes Sehen

Die Kurzsichtigkeit ist die weltweit am stärksten verbreitete Fehlsichtigkeit: Bereits über ein Drittel der Jugendlichen in Westeuropa sind kurzsichtig. Gerade bei Kindern wird die Kurzsichtigkeit oft recht spät erkannt, teilweise auch als Zufallsbefund. Meist erst im Alter von 6 Jahren, wenn die Schule beginnt. Bleibt eine Kurzsichtigkeit unbehandelt, steigt das Risiko für spätere Augenerkrankungen. Darum sind regelmäßige Kontrollen wichtig, um das Sehvermögen Ihres Kindes im Auge zu behalten.

Was bedeutet Kurzsichtigkeit?

Kurzsichtigkeit ist der übliche Begriff für die Myopie. Dabei handelt es sich um einen weit verbreiteten Sehfehler, der in der Regel im Kindesalter beginnt. Ein zu langer Augapfel sorgt bei dieser Fehlsichtigkeit dafür, dass Lichtstrahlen beim Sehen nicht auf der Netzhaut fokussiert werden, sondern davor. Kurzsichtige sehen dadurch Objekte in der Nähe scharf, jedoch weiter entfernte Objekte unscharf. Eine Korrektur mittels Brille oder Kontaktlinsen ist erforderlich.

Wie schreitet die Kurzsichtigkeit voran?

Bei Kindern kann aufgrund des Wachstums auch die Kurzsichtigkeit laufend voranschreiten, am schnellsten im Alter von 8 bis 13 Jahren. Das wiederum kann zu einem erhöhten Risiko für Augenerkrankungen wie Netzhautablösung oder myopischer Makuladegeneration im Erwachsenenalter führen.

Anzeichen für eine Kurzsichtigkeit können sein

häufiges Zusammenkneifen der Augen
ein Heranrücken an Gegenstände oder an den Fernseher
nachlassende Schulleistungen
Kopfschmerzen
müde Augen
häufiges Blinzeln

Was sind die Ursachen für Kurzsichtigkeit?

Bei der Entwicklung einer Kurzsichtigkeit spielen sowohl genetische Einflüsse als auch Umweltfaktoren eine Rolle.

Genetische Faktoren

Leiden die Eltern eines Kindes an Kurzsichtigkeit, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass das Kind diese Fehlsichtigkeit erbt. Sind beide Eltern kurzsichtig, liegt diese sogar bei 50 %.

Zu wenig Zeit im Freien

Verbringen Kinder viel Zeit im Freien, senkt das ihr individuelles Risiko für eine Kurzsichtigkeit. Sonnenlicht stimuliert die Produktion von Vitamin D und Dopamin, welche mit einer gesunden Entwicklung der Augen in Verbindung stehen. Experten empfehlen, mindestens 10 Stunden pro Woche im Freien zu verbringen – also etwa 90 Minuten pro Tag.

Übermäßiges Sehen in der Nähe

Smartphone, Tablet, Spielkonsolen, Homeschooling und Co.: Der moderne Lebensstil hat zur Folge, dass wir mehr Zeit damit verbringen, unsere Augen auf nahe gelegene Gegenstände zu richten. Dabei muss uns bewusst sein, dass derartige Gewohnheiten das Risiko erhöhen, eine Kurzsichtigkeit zu entwickeln.

Kurzsichtigkeit verlangsamen: Möglichkeiten des Myopie-Managements

Herkömmliche Brillen und Kontaktlinsen sorgen zwar für eine klare Sicht, verlangsamen aber nicht das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit. Wenn Ihr Kind bereits kurzsichtig ist, gibt es einige vielversprechende klinisch erprobte Optionen, die das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen können.

Die Kontaktlinse

Kontaktlinsen begleiten den Alltag der Kinder unsichtbar und schränken ihren aktiven Lebensstil nicht ein. Darüber hinaus können wir mit Linsen schnell auf eventuelle Stärkenänderungen reagieren. Auch haben Firmen spezielle Linsen entwickelt, die Erfolg im Myopie-Management versprechen. Neben formstabilen Kontaktlinsen und der Nachtlinse (Ortho-K), die wir schon seit Jahren erfolgreich anbieten, gibt es inzwischen auch weiche Tageslinsen, die die Fehlsichtigkeit Ihres Kindes korrigieren und die Progression der Kurzsichtigkeit verlangsamen: Die Dual Focus MiSight 1 day.

Die Dual Focus MiSight 1 day ist die erste Linse ihrer Art, die über eine FDA-Zulassung und eine CE-Zertifizierung verfügt. Sie ist als Eintageslinse konzipiert und dadurch sehr hygienisch, äußerst pflegeleicht und bestens für Kinder geeignet.

Erfolgsquoten von knapp 60 %, gemessen über einen Zeitraum von 3 Jahren, zeigen, dass diese Linse es schafft, die Kurzsichtigkeit bei Kindern gut unter Kontrolle zu bringen.

Unsere Mitarbeiter wurden speziell zum Thema Kurzsichtigkeit und Myopie-Management geschult und zertifiziert und zeigen dir gerne die neuesten Möglichkeiten, wie man mit der Kurzsichtigkeit umgehen kann.

MiSight® 1 day: Ergebnisse der klinischen Studie

59 % Reduktion: Über einen Zeitraum von 3 Jahren reduzierte MiSight® 1 day das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern um durchschnittlich 59 %

90 % Bevorzugung: 9 von 10 Kinder gaben an, dass sie MiSight® 1 day deutlich gegenüber einer Brille bevorzugen

90 % Glücklich: 90 % der Eltern gaben an, dass ihre Kinder mit der Erfahrung des Tragens von Kontaktlinsen glücklich seien

Die Brille

Auch die Glashersteller haben sich entscheidend weiterentwickelt und bieten heute Gläser an, die speziell für Kinder mit fortschreitender Kurzsichtigkeit geeignet sind, an.

Brillenglas MiYOSMART

Bei dem neuen Brillenglas MiYOSMART handelt es sich um ein Einstärkenglas, dessen Vorderfläche 396 kleine Segmente beinhaltet, die alle einen myopischen Defokus abbilden, der sich auf die Peripherie des Gesichtsfeldes auswirkt. Beim Blick durch einen pupillengroßen Bereich - einer 9,4 mm großen zentralen Zone - ist daher immer eine scharfe Abbildung im Auge gegeben. Der Aufbau des Brillenglases sorgt dadurch für die Verlangsamung des außergewöhnlichen Längenwachstums des Auges und bietet klares Sehen. Laut Hersteller kann der Einsatz dieser Gläser die Progression der Myopie um bis zu 60% verlangsamen.

Die aus Polycarbonat gefertigten Gläser sind bruchsicher, schlagfest und bieten zudem einen 100%igen UV-Schutz. Durch die leicht zu reinigende und widerstandsfähige Veredelung sind die Gläser speziell an die Bedürfnisse von Kindern angepasst.

Bei sehen!wutscher sind wir für den Verkauf von MiYOSMART-Gläsern zertifiziert: Unsere bestens geschulten Mitarbeiter beraten Sie in unseren Filialen gerne und finden mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung für die individuelle Sehsituation Ihres Kindes.